Ein Fallbeispiel von Dr. Doris Weidemann
Den Patienten habe ich im Rahmen der schulmedizinischen Versorgung in einer hochfrequentierten Kassenarztpraxis kennengelernt. Er stellte sich dort wiederholt in mehrwöchigen Abständen mit starken BWS-Schmerzen vor und war nach lokaler Infiltrationsbehandlung und Schmerzmitteln immer wieder für eine gewisse Zeit schmerzfrei.
Da die Infiltrationen in diesem Bereich mit der aufklärungspflichtigen Komplikation ‚Pneumothorax‘ behaftet sind, und da der Patient mit diesen Beschwerden immer wieder kam, habe ich ihm eine klassisch-homöopathische Behandlung vorgeschlagen.
Die Rückenschmerzen sind sein chronisches Problem. 1984 hat er einen schweren Motorradunfall überlebt und hat seither eine GdB (Grad der Behinderung) von 50%. Wegen eines Bandscheibenvorfall L5/S1 war er von 06/2012 bis 02/2013 krankgeschrieben, hatte zum Zeitpunkt des Erstanamnesetermins seine sechswöchige berufliche Wiedereingliederung abgeschlossen und arbeitete gerade wieder einige Wochen voll als Servicemitarbeiter einer Firma als Monteur. Im Rahmen dieser Tätigkeit müssen u.a. Gerätschaften mit einem Gewicht von 50 kg und mehr von ihm bewegt und getragen werden. In Höhe L4/L5 hatte er bereits vor Jahren einen Bandscheibenvorfall - nach Verheben an einem sehr großen Gewicht auf der Arbeit. Darüber hinaus sind zwei weitere alte Bandscheibenvorfälle anamnestisch bekannt. Im rechten Knie hat der Patient eine Gonarthrose Grad III, so dass sich der Patient morgens immer erst mal einlaufen muss, ehe er sich ‚vernünftig bewegen kann‘.
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