Fall: Herr. S, 63 Jahre, chronische Müdigkeit und Erschöpfung:
Herr S. kommt in meine Praxis, weil er sein gesammeltes Wissen unbedingt zu Papier bringen möchte. Er hat seit Monaten nur diese Aufgabe vor Augen. Seine größte Sorge ist, dass all sein Wissen verloren geht, weil er immer vergesslicher wird. Er leidet zudem an chronischer Müdigkeit und Erschöpfung. Seine Vorstellung ist, ein Lebenswerk für die Menschheit zu schreiben. Er vermittelt mir indirekt, dass ich sehr dankbar sein könne ihn als Patienten vor mir sitzen zu haben, der mir all die Weisheiten von Platon und Sokrates näher bringt. Eigentlich müsse ich ihm für die Sitzung zahlen und nicht umgekehrt. Bei der Beschreibung seines Problems hält er die Hände an den Kopf, anschließend löst er die Hände vom Kopf und führt sie weit von sich weg.
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